Mit Dank nahm Archivar Teubert den Kontakt auf, was die beiden Links über den Stadtplan von Villingen aus den 60ern, gezeichnet von Hans Wolf, sowie die Geschichte des Kapuzinerklosters von Villingen anging!
Teubert weiter: Es freut mich, dass Sie meine Einschätzungen zum biographischen Hintergrund des Zeichners Hans Wolf in Ihrem Text aufgegriffen haben.Es wäre natürlich erfreulich, wenn ein Leser noch etwas zur Biographie von Hans Wolf beitragen kann.
In jedem Fall stimme ich dem Kommentator zu: Es ist rein optisch eine schön gestaltete Karte und zeigt auch gut die Bebauung Villingens in jener Zeit.
Was die Frage nach einer möglichen Auswertung des Schreibens zum Kapuzinerkloster für einen möglichen Zeitungsartikel angeht, so können Sie dies aus meiner Sicht grundsätzlich einem der Redakteure der Lokalzeitungen zumindest erst einmal anbieten.
Sollten die Zeitungsredaktionen zu dem Schluss kommen, dass die Inhalte der Dokumente nicht für einen Zeitungsartikel ausreichen, könnten Sie Ihren Text noch immer auf Ihrem Blog veröffentlichen.
Meiner Meinung nach ist der Brief von 1656 aus dem Kloster Aargau insofern interessant, als darauf hingewiesen wird, dass erste Kapuzinermönche bereits vor der Erbauung des Klosters in der Niederen Straße nach Villingen kamen.
Es ist ja bekannt, dass bereits 1655 zunächst vier Kapuzinermönche nach Villingen kamen.
Das uns überlassene Schriftstück belegt, dass auch im Folgejahr weitere Mönche nach Villingen ziehen sollten. Eventuell ließe sich dieses historische Schreiben mit einer Darstellung des weiteren Dokumentes verknüpfen, welches Sie in der Mappe mitbrachten.
Dessen Schrift ist jedoch zum Teil schwer lesbar, da es sich anscheinend um einen Notizzettel einer Person handelt, die mit dem Bau des Kapuzinerklosters beauftragt war. Der Unbekannte notierte Anmerkungen dazu, aus welchen Quellen er Kalk, Bauholz, Steine und Sand beziehen könnte.
Unter anderem ist darin von der Konrads-Kapelle in Vockenhausen die Rede, welche Sie in Ihrem Text ebenfalls erwähnt haben.
Ich habe zwischenzeitlich übrigens festgestellt, dass die Chronik der Stadt Villingen, welche Sie mir außerdem übergaben, von dem Syndikus und Stadtschreiber Johann Michael Grüninger verfasst wurde. Er starb im Jahre 1710.
Von ihm stammt u. a. ein historisches Repertorium des Villinger Archivs aus dem Jahre 1686, welches von meiner Kollegin Nina Schmidt in der Reihe „Archivale des Monats“ behandelt wurde:
https://www.regiotrends.de/de/aus-vereinen-gruppen/index.news.535089.archivale-des-monats-november-aus-dem-stadtarchiv-villingen-schwenningen-das-repertorium–wie-ein-historisches-google.html