Ist die Paradiesgasse noch „paradiesisch“?

Als im Jahre 1999 erstmals ein Paradiesgassen-Fest mit den damaligen Anliegern veranstaltet wurde, waren man sich als Kooperation klar: Treffpunkt Paradies – Ihr freundliches Einkaufs-erlebnis“. Das Ganze gelang, ist nun in 2025 aber auch ewig her. Heute nun bestimmen Brillen, Medikamente, Tabak und Zeitschriften, zwei Arztpraxen, eine Kosmetiksalon, ein Frisör, eine Käsegalerie und das Stehcafé …

Mehr …

Stadthaus mit „Affe“ und 650 Jahren Geschichte

Stadthaus des Kaufmann Abele, des Schuh-Kleinhans, Deichmann und Santander November 2025 – das Gerüst am Eckhaus steht, die optische Sanierung der Fassade kann beginnen, und danach wird wohl die Santander-Bank einziehen, die dann – zum dritten Mal – nach der ehemaligen Berthold-Apotheke und Schwenningen – in VS den Standort wechselt. Wer nach der historischen Bedeutung …

Mehr …

Steinernes Haus mit Fratze – Nachtrag mit KI

Am sogenanten Steinernen Haus in Villingen aus dem Jahre 1700, auch Kegelhaus genannt, erkennt der aufmerksame Betrachter eine sog. Hausmarke: eine dämonische Fratze. Aus deren Mundwinkeln ragen knapp zwei Röhrchen-Enden raus. Brauchte es diese schon zu Ur-Zeiten, weil diese Marke gegossen wurde, oder war das eher doch ein Wasserspeier? Eine sehr gute Beobachtung, meint die …

Mehr …

Glonkis feiern Martini erstmals 1935

Elfter Elfter 1939 – die Glonki-Gilde ist grade mal sechs Jahre alt. Wegen der begonnenen nationalen Aggressor-Politik in jenem Jahr lädt man nicht – wie 1935 begonnen – zur neuerlichen „Martin-Feier“ ein. Wobei der  zuvor gewählte prägnant-markante Termin 11.11. ganz und gar nicht den rheinischen Jecken und Karnevalisten abgeguckt  war, sondern,  wie der Mit-Gründer und …

Mehr …

Kegels „Steinernes Haus“ – Renaissance-Bau am Marktplatz

Obervogt Kegel war Bürgermeister und Bauherr   Wer schon mal aufs gültige Baurecht fluchte oder wenigstens darüber lamentierte, der mag sich trösten, dass es in Villingen bereits vor dem Jahre 1700 ums Nachbarrecht ging. Um die Genehmigung für Dachaufbauten, um Fassaden und um Erker. Und so war es auch um das Jahr 1700, als  der Fürstlich-Fürstenbergische …

Mehr …

Bickenstraße – ein Foto-Fake aus 1901

Für Kinder heißt es gerne: Frag doch nal die Maus! Opa kann dagegen schon mal ChatGPT fragen: Ist in der lokalen Historie zu den Gaststätten in Villingen nach 1900 ein „Gasthaus zum Ackerbau“ bekannt? Und dann kommt auch schon die Antwort aus dem KI-Off: „Die Ansichtskarte zeigt klar das Gebäude des „Bären“ beim Oberen Tor …

Mehr …

Heidplatz an der Kirnacherstraße Vergessen, ungepflegt, verwahrlost

Es wird auch die Anwohner am ehemaligen Jahnplatz Ende 2025 kaum begeistern, wenn dem Heidplatz durch das VS-Amt für Grünflächen wohl eher nicht oder eher kaum die notwendige Pflege übers Jahr zuteil wird. Jetzt, wenn auch der Brunnentrog voller mit Blättern als mit Wasser ist, fällt der missliebige Zustand einmal mehr auf. Und dabei soll …

Mehr …

Nepomuk – ein dringender Fall für eine aufwändige Kosmetik

Betrachtet man den Brückenheiligen historisch, gilt seine Haltung als deutlich beschwert, seine Miene eher leidend. Ein Geistlicher, der wegen seiner Pflicht, sein Beichtgeheimnis zu wahren, zu Tode kam. Stand sein Denkmal, das an zahllosen Orten gleichermaßen verehrt wird, zunächst ab 1711 nahe am Marktplatz, steht es längst deutlich im Abseits, aber nicht vergessen. Vergessen jedoch, …

Mehr …

Ein Fuchs in Sachen Schellenbaum

Januar 1994 – Mit Stolz und Würde erfüllte Lothar Fuchs (1936-2024) als bislang erster und einziger Villinger eine wichtige instrumentale Pflicht, und dabei war er gar nicht musikalisch: als Träger des Schellenbaumes bei der Historischen Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen war er bereits 1993 seit 15 Jahren im Amt. Sein stets blitz-blankes Instrument war bei der …

Mehr …

Klosterbrief aus 1665 -Archivar Teubert legt nach

Mit Dank nahm Archivar Teubert den Kontakt auf, was die beiden Links über den Stadtplan von Villingen aus den 60ern, gezeichnet von Hans Wolf, sowie die Geschichte des Kapuzinerklosters von Villingen anging! Teubert weiter: Es freut mich, dass Sie meine Einschätzungen zum biographischen Hintergrund des Zeichners Hans Wolf in Ihrem Text aufgegriffen haben.Es wäre natürlich …

Mehr …