Bereits 1898 – Asien-Lokal in Villingen: die Chinesische Nachtigall

Waren die regionalen und die exotischen Objekte der Altertümersammlung nur zahlenden Kunstinteressierten zugänglich, freute man sich in der Stadt an anderen fernöstlichen Inspirationen bei hoher Popularität.

Dies galt auch für die Weinstube „Zur chinesischen Nachtigall“ in der Niederen Straße 47, die 1898 vom Konditor, Gemeinderat und stellvertretendem Bürgermeister Albert Cammerer, dem „Guetele Cammerer“ eröffnet wurde.

Einem Gedicht von Cammerers Freund Georg Rabenstein zufolge erhielt das Lokal seinen Namen von dessen Haustier, einer Leiothrix lutea, eben einer Chinanachtigall:

„De Albert hät en Vogel scho zeh Johr, Wie wärs ihr Liet, wenn mr dere Stube de Namä grad vu sellem Vogel giet?“.

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