Handschrift aus dem 17. Jhdt. als Chronik der Stadt Villingen, verfasst vom Syndikus und Stadtschreiber Johann Michael Grüninger, der 1710 starb.
Nicht alle Schüler zeigten sich zu ihren Zeiten begeistert, wenn es hieß: Hefte raus! Aufsatz!
Bei einem weiteren historischen Schriftstück, das auf unklare Weise, zu unbekanntem Zeitpunkt auch zustande und in der Neuzeit in einen nicht mehr erklärlichen privaten Besitz kam, handelt es sich tatsächlich um einen Aufsatz über die Geschichte der Stadt Villingen von ihren Ursprüngen bis zur Übernahme der Herrschaft durch das Haus Fürstenberg.
Der Autor muss zu seinem Zeitpunkt mit 20 Seiten und formvollendeter Schrift als fleißig gelten und zugleich als misslich informiert. Denn es fehlt im
gleich zu Beginn, das spätere Faktum, dass nämlich die älteste Siedlung Villingen in der Schenkungsurkunde des Kaisers Ludwig dem Frommen aus dem Jahre 817 nicht als nicht geläufig auch nicht erwähnt wird.
Dem Schriftkundigen von einst reichte die Erteilung des Münz- und Marktrechtes durch Kaiser Otto III. im Jahre 999 sowie die Erbauung der Stadt durch Graf Berthold aus dem Geschlecht der Zähringer im Jahre 1119.
Der Text auf zehn Blättern weist gewisse Parallelen auf zur „Villinger Chronik“ des Ratsherrn Heinrich Hug, verstorben im Jahre 1534, allerdings ist der Wortlaut der Chronik von Hug unterschiedlich. Dem Schriftbild nach stammt der Text aus dem 18. Jahrhundert.
Es ist gut möglich, dass der Autor sich die Chronik von Heinrich Hug zum Vorbild genommen hat.