Villinger Geschichte_n – „Magazin“ der Homepage bis 28. 9. 2020

106  27. September 2020 Kriegerdenkmal aus 1875 – Relikt aus patriotischer Zeit

Heute eher Mahnmal statt Denkmal – Ehrenmal für sechs Gefallene 1870/71 errichtet Im Juli 1870 zogen Hunderttausende in einen Krieg, der die Landkarte Europas veränderte. Manche von ihnen erwarteten ein Abenteuer, andere hatten Sorge um ihr Leben oder um die Zukunft ihrer Familie, doch die meisten Männer auf beiden Seiten taten einfach nur das, was …

105  26. September 2020 Friedrich Demmler – Farben en Gros und en Detail

Wirtschaftswandel – Von früheren Betrieben, ihren Inhabern und den Belegschaften / Teil 5 Farben Demmler Blick in die Sechziger Jahre, die Boomjahre in Villingen – lose Folge in 2020 als Firmenserie des Schwarzwälder Bote Einige Firmen zählten über Jahrzehnte zu den führenden in Stadt und Land, boten sichere Arbeitsplätze, erfuhren wirtschaftliche Veränderungen, die zum Wechsel …

104  26. September 2020 Romäus – Riese, Rebell und Landsknecht – Seit 500 Jahren legendär:

Bis heute nicht nur in Villingen ein „erzählter“, kein „gelesener“ Held Villingen Sommer 1520 – Hainrich Gebhart,  Müller zu Niedereschach, schwört Urfehde bei seiner Freilassung aus dem ‚Kefit‘, von denen es eines im Bicken- und eines im Villinger Oberen Tor gab.  Mehrere Tage saß er ein bei Wasser und Brot, nachdem er zuvor wider den …

103  17. September 2020  De Ummehofer-Beck – Zwischen Teig, Backofen und Feuerwehr

Villinger Wirtschaftswandel – Von früheren Betrieben, ihren Inhabern und den Belegschaften – Teil 4 Bäcker Ummenhofer Einst zählten sie über Jahrzehnte zu den führenden Firmen in Stadt und Land, boten sichere Arbeitsplätze, und dennoch gab es wirtschaftliche Veränderungen, die zum Wechsel der Inhaber, zur freiwilligen Liquidation oder in den bedingten Konkurs führten. Mit einem Kollektiv …

102  6. September 2020 Lieber „auf Burgers Parkett“ als in Versuchung

Knapp hundert Jahre Firmentradition – Folge III Einst zählten sie über Jahrzehnte zu den führenden Firmen in Stadt und Land, boten sichere Arbeitsplätze, und dennoch gab es wirtschaftliche Veränderungen, die zum Wechsel der Inhaber, zur freiwilligen Liquidation oder in den bedingten Konkurs führten. Mit einem Kollektiv und mit werbender Darstellung ihrer  Unternehmen stellten  Firmenchefs 1964/65 …

101  30. Juli 2020  Weltweit Barometer von Huger – 60-er Boomjahre:

Von früheren Firmen, ihren Inhabern und den Belegschaften  –   Folge II Einst zählten sie über Jahrzehnte zu den führenden Firmen in Stadt und Land, boten begehrte Arbeitsplätze vor Ort, und dennoch gab es wirtschaftliche Veränderungen, die zum Wechsel der Inhaber, zur freiwilligen Liquidation oder in den unvermeidlichen Konkurs führten.  Mit einer kollektiven Darstellung ihrer

100  29. Juli 2020  1620 : Mit Pater Ungelehrt 2585 Schritt um die Stadt

Von Tannenzapfen, Schlehen, Hagenbutzen und gutem Korn Mit den Nachnamen Ungelehrt wäre es kaum weit zu unbelehrbar oder gar ungebildet. Weit gefehlt aber bei Johann Ludwig Ungelehrt. Denn während wohl nur ein kleiner Teil der Villinger Bürger und Hintersassen um 1600 lesen oder schreiben konnte, war Pater Ungelehrt († 1662)  anfangs des 17. Jahrhunderts Provinzial …

99  29. Juli 2020  Gedenkstein aus 1905 zu Ehren des Großherzogs im „Waldhotel“

Versteckt aber riesig –  Friedrich lobte Ruhe und Luft – Kaiser Wilhelm II. am Kirnacher Bahnhöfle Wer wann auch immer ganz in den Nordwesten des Stadtbezirks Villingen zum Germanswald spaziert, durch diesen joggd oder radelt, vorbei am Standort-Schild des ehemaligen St. German-Klösterle und vorbei am Waldhotel „Tannenhöhe“, dann schwingen bei manchem Einheimischen ganz

98  15. Juli 2020  Briegel KG – Architekten, Maurermeister und Gesellen

60-er Boomjahre – Von früheren Firmen, ihren Inhabern und den Belegschaften (I) Einst zählten sie über Jahrzehnte zu den führenden Firmen in Stadt und Land, boten begehrte Arbeitsplätze vor Ort, und dennoch gab es wirtschaftliche Veränderungen, die zum Wechsel der Inhaber oder auch zur freiwilligen Liquidation oder in den unvermeidlichen Konkurs führten. Was Firmenchefs dereinst …

97  5. Juli 2020  Von den Häberles, dem Tonhalle-Saal, dem Sängerbund und dem Stadtmusik-Fest

Jubel-Festjahr 1905 -Bunte Tonhallen-Postkarten und prächtige Fotografie von Hugo Schönbucher Es war der neuen „Bürgermusik“ grad recht, nach den beiden Revolutionsjahren 1848/49 die Instrumente der vorherigen Bürgermilitär-Musik zu übernehmen und für 56 Gulden unter Dirigent und Kapellmeister Josef Schleicher bei städtischen Anlässen zu spielen. Das blieb so bis 1867, bis

96  27. Juni 2020  Villingens Fotografen des 19. Jahrhunderts

Für Minuten stillstehen! – 200 Jahre Fotografie und 150 auch in Villingen Zu einer lokalen Attraktion in der Stadt wurde im Jahre 1870 das fotografische Atelier des Christian Kurz, das dieser im Garten des Gasthauses „Hecht“ in der Oberen Straße etabliert hatte. Doch dessen lokaler Verbleib mit seinem Bild-Handwerk dauerte nicht lange, denn schon 1873 …

95  26. Juni 2020 Städtische Sammlung 1870 – Fidel Hirt bewahrt die Vergangenheit:

Schlosser Fidelis „Fidel“ Hirt rettete historische Güter – Aus eigener Tasche Antikes zur Stadtgeschichte aufgekauft Alles begann noch vor 1869 mit Fidelis „Fidel“ Hirt, dem Schlosser. Er bewohnte zwei Räume des Alten Rathauses und hatte den alten Bau und die darin befindlichen „bürgerlichen Gefängnisse“ zu betreuen. Seinetwegen sowie wegen der Ratsbeschlüsse jener Zeit kann

94  6. Juni 2020 Frauenhaus ULF in der Käsgass‘

Mystisches Geheimnis im Hausgang – Freie Seelenschwestern an der Käs’gass‘ Wer sich der Lektüre des Heimatromans „Das Ratzennest – Geschichte einer 1000-jährigen Stadt“ von Hermann Alexander Neugart hingibt, der empfindet wohl auch ein wenig die mittelalterlichen Mystik,  die der Stadt tiefe Spuren beibrachte und sie noch immer „manch Geheimnisvolles unter ihrem Gewande trägt“.

93  6. Juni 2020  Bildband 1970 – Als Villingen noch ledig war

Letzte Fotos vor der 72-er-Ehe – Vom Museum über d’ Fasnet bis ins Diegner und ins Kneipp-Bad Es klingt nicht wie gestern, sondern wie vor-vorgestern: Schriftleitung Willi Hacke, Mitarbeit Theo Arnold, Gestaltung Eugen Gross, akademischer Maler und Grafiker in  Schönwald, Klischees Meyle & Müller, Herstellung Druckerei Willi Todt, Herausgeber Severin Kern.

92  4. Juni 2020  Villinger Handwerker schuf 1908 mit am Münchner Glockenspiel

Schäfflertanz und Ritterturnier – Glockenspiel im Rathaus München stammt von Orchestrionbauer Wilhelm Schleicher Gäbe es nicht leidenschaftliche Autoren und passionierte Geschichts- und Geschichtenforscher, die sich auch mit der Historie der  Arbeiterbewegung ab 1871 und mit Anfängen von Handwerk und Industrie ab 1900  beschäftigt hätten, wäre der Villinger Wilhelm Schleicher wohl längst vergessen worden, nicht aber …

91  19. Mai 2020        Mai 1945 – Die Stunde Null für Villingen

Weiße Flagge am südlichen Münsterturm Schon am 20. April war den Villinger Zivilisten klar: Der Krieg muss bald vorbei sein! War doch an diesem Nachmittag die Kaserne an der Kirnacherstraße bereits geräumt worden und deutsche Soldaten verschiedener Einheiten hatten sich bereits abgesetzt in Richtung Bad Dürrheim, als gegen Abend französische Panzer durch das Obere und …

90  13. Mai 2020  Villingens Stechschilder – attraktive Werbe-Relikte aus der Vorzeit

Visuelle Werbung seit über 500 Jahren – Von Schmieden geschaffen  von Wolfgang Bräun Im 16. Jahrhundert waren geschmiedete Stechschilder an Wirts- und Handwerkshäusern häufig vom Rat der Stadt vorgeschrieben, worauf solche oft aufwändigen „Werbetafeln“ für viele Städte typisch wurden. Je nach Region und Landschaft nennt man solche Stechschilder auch ‚Nasenschilder‘ oder

89  13. Mai 2020  Vom Dorfschulmeister zum Stadtschultheißen   (Teil II)

Lehrer David Würth wird Schultheiß in Schwenningen – Ein populärer Weg zum ersten Bürger seiner Stadt von Wolfgang Bräun David Würth (1850-1929) blickt in seiner Autobiografie „Vom Dorfschulmeister zum Stadtschultheißen“ öfters auch auf „seine lieben Schwenninger“, als er mit 78 Jahren einen Rückblick verfasst, der oft „von göttlicher Führung begleitet“! gewesen sei.

88  11. Mai 2020  David Würth – Lehrer, Turner Sänger, Poet und Schultheiß

Würths Auto-Biografie: Vom Dorfschulmeister zum Stadtschultheißen   (Teil I) – Der populäre Weg zum Amt des Schwenninger Schultheißen von Wolfgang Bräun (c) by wob. Wer mit deutlich über 70 seine Autobiografie verfasst, der hat meist das Talent dazu, war zuvor Person der Zeitgeschichte oder beansprucht, sich endlich selbst ein Denkmal zu setzen.

87   15. April 2020     Handelsschule 1927: Erste Mädchen bei den  geprüften Kaufleuten

Mädchen sind im Fleiß den Knaben weit überlegen April 1927 – die jungen Kaufmanngehilfen haben ihre Prüfung an der Handelslehranstalt bestanden! Grund genug für ein Erinnerungsfoto mit Schulleiter Theodor Essig. Eine Zeit, in der man dringend darauf wartete, auch einen Schreibmaschinen-Saal modern auszustatten. Allein, es fehlte an Geld und an Lehrkräften.

86  13. April 2020  Amtshof, Finanz- und Meldeamt

Als Kloster-Amtsleute das Sagen hatten – Früher auch Fundbüro – Verkauf steht bevor – Verkehrswert 850 000 Euro Die Decken zu niedrig, die Böden knarren, die Elektrik uralt, die Fenster zugig und alles in allem feuerpolizeilich fast schon ein Albtraum. So stellt sich der Leser das frühere Amt für öffentliche Ordnung in der Josefsgasse vor, …

85  12. April 2020  Jakobus-Kapelle und -Quelle

Einst zogen Jakobs-Pilger an Villingen vorbei Bekanntlich führen „viele Wege nach Rom“. Doch gläubige Menschen zog es auch zu frühesten Zeiten nach Jerusalem, nach Lourdes und Altötting und immer auch war ein Ort in Spanien begehrter und beliebter Zielpunkt: Santiago de Compostella. Dorthin, wo der Apostel Jakobus, der Ältere, begraben liegen soll und seit Jahrhunderten …

84  12. April 2020      Niederes Tor 1982 : Schnaps-Idee vor 38 Jahren…??!!

Von der Bürger-Initiative „NT“ und der „Sanierung mit Augenmaß“   Bei den Unterzeichnern der halbseitigen Anzeige in der Tageszeitung vom 2. Oktober 1982 standen unter vielen anderen fünf Anwälte, fünf Diplomierte, 12 Doktoren und drei Steuerberater, die allesamt namentlich ein text-reiches Positionspapier unterzeichneten.  Ein Zehn-Punkte-Papier, das im Wesentlichen aus der Feder des damaligen Nestors, dem …

83  10. April 2020 ‚Jägerhaus‘ mit Freiluft-Kegelbahn für italienische Bauarbeiter

Das  einstige „Jägerhaus“ bleibt den Villingern in Erinnerung Es ist wenigstens 30 Jahre her (seit 2020), als einzelne Anwohner der Kalkofenstraße beantragten, man möge auch dort und nicht nur in der sonstigen Südstadt mit verkehrlicher Anordnung Tempo 30 gebieten. Damals, als der Innenring rund um die Stadtmauern zur Einbahnstraße und die Ausfallstraßen stark frequentiert wurden. …

82  9. April 2020  Villingen 1870 – Als das Gestern heute war

1870 Zwischen Gemeindegesetz und Kriegsbeginn – Viehtränke nach Fahrplan Sie hießen Ummenhofer und Ackermann, Höhler, Maurer, Schupp und Schleicher und sie sind die Ur-Ur-Großväter der heutigen Villinger, die aktuell wenigstens 65 Jahre alt sind. Denn es sind 150 Jahre seit 1870, als mit einem neuen badisches Gemeindegesetz zum 1. Januar einige Änderungen festgelegt wurden.

81  8. April 2020  Villingen 1869 – Was der Ur-Ur-Großvater noch wusste

Von Gemeindeamt, den Wirtschaften, Handel und Gewerbe im Jahre 1869 Geschriebene und überlieferte Stadtgeschichte ist jenen wenigen Bürgern zuzurechnen, die mühevoll unzählige Stunden damit verbrachten, aus einer Fülle an Veröffentlichungen Ereignisse und Personen zu beschreiben, wie diese in der Zeitfolge gelebt und gewirkt haben. Im Jahre 1940 veröffentlichte der Textilkaufmann Josef Honold (1888-1967) ein Manuskript …

80  30. März 2020  Wer oder was ist Hollerith?

Vom „Engel“ und dem katholischen Gesellenverein Ein zunächst kleiner Betrieb in Villingen, dessen großer Nachfolger später als IBM Weltbedeutung bekommen sollte, hatte durch dessen Eigentümer schon Jahre zuvor eine besondere Technik in den USA entwickelt und wollte damit auch in Deutschland einen weiteren Markt erobern. Schon damals bot die hiesige Region dafür gute Voraussetzungen: beruflich …

79  29. März 2020  Die erste Bahn schnaubt 1869 nach Villingen

Drei, vier Jahrzehnte nach 1945 war Bahnfahren noch immer eine gediegene Sache. Da scheuten sich auch die Villinger nicht, den Onkel Karl Schmieder zu besuchen, der einst für den FC 08 kickte und für die SABA in der Hansestadt  Hamburg mit großem Erfolg tätig war, samt dessen Frau Clara, ebenfalls um 1910 in Villingen gebürtig.

78  24. März 2020      Vom German-Kloster, der Klosterhalde und dem Germanswald

Hunderte von Spaziergängern, Joggern und Radlern sind bestens vertraut mit den 1890er-Waldwegen des einstigen Oberförsters Hubert Ganter (1848 bis 1895), die sowohl westlich nach Mönchweiler, zum Uhu-Stein oder zur Forelle ins Groppetal führen. Woher aber stammt der Name Germanswald? Er geht zurück auf das ehemals kleine German-Kloster im Nord-Westen der Stadt, das bis zum

77  20. März 2020      GAMBRINUS: Einst Brauerei, Wienerwald und Shisha-Lokal

Haus „Gambrinus“ wird saniert – Vom „Bruder Durscht“ in der  Zähringerstadt Wer hat ihn je so recht beobachtet? Den Gambrinus, in der Josefsgasse auf seinem Fass hockend, der an der Fassade darauf hinwies, was einst um ihn rum geschah: das Brauen von  Bier. Viel Bier. Aktuell wird die einstige Brauerei samt Wirtshaus an der Oberen …

76   16. Februar 2020  Zwei Narro – on Sebel!

Humor sei, wenn man trotzdem lache, wird als geflügeltes Wort Wilhelm Busch zugeschrieben, und Ironie, die neckische Stiefschwester, passe auch nicht jedem Narren in den Kram. Aus  solcherlei Verwandtschaft entstammt dann auch die Narretei, die vor allem in der „fünften Jahreszeit“ kecke Blüten treibt. So dachte sich die lokale Narrengruppe des alternativen Fasnet-Arbeitskreises „Nieder &

75  14. Februar 2020  Villinger Dialekt

Zungenbrecher für Zunftmeister und lokale Honoratioren        H.A. Neugart (1893 – 1974) war Vorreiter der Mundart-Transkription Einmal im Jahr ist  Tag der Muttersprache! Wissen Sie wann? Haben Sie etwas bemerkt? Hat sich der gebürtige Villinger seither in seiner  „Mottersproach“ unterhalten? Wohl am ehesten nur am Stammtisch!?

74  10. Februar 2020  Fasnet-Promis im Johanneskeller

Einst bei Riet-Bürgermeister Johannes I. Es gibt sie noch immer, die ideellen und reizvollen und bunten „Sächele“, die einst die Villinger Fasnet bestimmten und die bis heute immer mal wieder aus Fotoalben oder Schuhkartons in die nostalgische Erinnerung einfangen.  Grad so wie eine auffällige Fasnet-Postkarte, die auf besondere Weise die Großen Drei der Villinger Fasnet …

73  3. Februar 2020  Deutsche Jugendkraft Villingen wird 100

Einst zogen sich Handballer noch in Kneipen um Am Anfang waren es nur Männer, die 1920 in Würzburg den ersten katholischen Sportverband gründeten, der zunächst als  „Deutsche Jugendkraft – Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen“ auftrat.  Eine Zeit des Aufbruchs, in der im badischen Villingen der Verein Deutsche Jugendkraft mit einer Abteilung Fußball zwar erst …

72  3. Februar 2020      100 Jahre KaMUVi-Zeitung

Narren-Organ einst mit Strafe bedroht Noch liegt einiges im Dunkel zu den Ur-Zeiten der Villinger Fasnet. Dies gilt auch für die Katzenmusik von 1872, zu deren Entstehen es so gut wie keine Aufzeichnungen zum vermeintlichen Gründungsjahr 1872 gibt. Wäre da nicht der Hinweis auf den Umzug in jenem Jahr, zu dem das Moto hieß:  „Militärischer …

71  2. Februar 2020   Erster Glonki-Obed 1933

Närrisches Wochenende zwischen Kappe-Obed und 08-Fußball – Im „Ott“ bayrisches Bier für tüchtige Trinker Der Februar 1933 war für die Narren der Stadt erneut die fünfte Jahreszeit, in der selbst die Polizeistunden-Verlängerung für das „Café Harter“ ein fettes, ein-zeiliges Inserat im Villinger Volksblatt wert war. Doch auch allen anderen  Gastronomen ging es fürs Wochenende des

70   20. Dezember 2019   Weihnachten 1919 – Ein Meter Schnee und dann der große Regen

Als Brennholz und teure Weine die Stadt hinabflossen Heilig Abend 2919 war in jenem Jahr ein Mittwoch, auf den es zuvor drei Tage geschneit hatte und schließlich knapp ein Meter davon die Stadt und die Region heftig eingeschneit hatte. Und dann um Mitternacht des 24. auch noch ein starker, dauerhafter Regen. Das konnte nicht gut …

69  8. Dezember 2019  Höchste Zeit für Springerle

Hans Amann und das Koster-Model von 1600 Zu schön, um hart zu sein – Traditionelles Weihnachtsgebäck von heimlichen Profis Es gibt weltlich-royale Titel, deren Trägerinnen sich in ihrem Metier bestens auskennen: die Weinkönigin, die für Schinken,  Rosen- oder Spargel, von denen einige auch Mitglied sind im Verband „Deutsche Königinnen“ e.V. Witzenhausen. Längst aber gibt es

68  18. November 2019  Josef Anton Hops war auch Schemen-Schnitzer

1720 Geburtsjahr des Wahl-Villingers und MeistersAnton Hops – ArGe Villinger Fasnet wetzt dazu 2020 die „Sebel“ Josef Anton Hops war zu seiner wahrlich allzu kurzen Lebenszeit Wahl-Villinger geworden, nachdem er 1748 das Bürgerrecht und auch den Ehe-Konsens beantragt hatte. Beides wurde ihm wohl gewährt, weil ihm sein künstlerischer Ruf als gelernter Holzbildhauer und

67  13. November 2019  Schmiede-Zunft und die Pferde des Wohlstands

Von ehemaligen Schmieden, den Naglern und den Ifflingern Das Beständigste an einer Stadt ist der Wandel, was nicht nur für das alte Villingen sondern längst auch für VS gilt. Ein Wandel über Jahrhunderte, der mit vielen Handwerkernamen verbunden war und ist, ist die Tatsache, dass vor mehreren Jahrzehnten die letzte Schmiede- Werkstatt schloss, die von …

66  13. November 2019  Der „Meyerhof“ und die Jahre 1499 und 1899

Einst „Bürgerliches Brauhaus“ – Erbaut von August Ummenhofer Der 13. Novemberas 2019 lässt dem erinnerungsstarken Villinger Hobby-Historiker grad noch wenige Wochen, um an zwei besondere Jahresdaten zu erinnern, die mit der Neun und der 99 zu tun haben. Das eine 520 Jahre her, das andere 120 Jahre. Und so gilt die Aufmerksamkeit heute zum einen  …

65  2. November 2019  Das Antoniter-Haus in der Rietstraße

Von der Antoniter-Bruderschaft und dem „Pesthaus“ in Villingen „Mögen Sie Pommes und  sind Sie älter als 45…?“- Dann haben Sie als Villinger der späten 60er Jahre bis 1984 ganz sicher mal die längsten Pommes der Region gegessen!  – Denn die gab es nur in der  Rietstraße 24, wenn auch nicht aus Riesen-Kartoffeln, wohl aber aus …

64  28. Oktober 2019   Friedhof, Gräber und Bestattung im alten Villingen

Von Allerheiligen, den Franziskanern und dem Gottesacker – Historisch vergessen: der Franziskaner-Friedhof an der Rathausgasse Friedhöfe sind nirgendwo die Orte der Lebensfreude, viel eher der Besinnung, des Trostes, der Ruhe, der Erinnerung und des Bewusstseins über die Vergänglichkeit auf  Erden. Lokal-historisch nennt man die Orte der Begräbnis- und Trauerkultur auch ‚Gottesacker‘, was

63  26. Oktober 2019   Sparkasse und Vorschussverein vor 160 Jahren gegründet

Weltspartag in den 50ern und 60ern – Bunte Stifte, Quartett und Sammelbilder Eine öffentliche Sparkasse zu gründen, hatten einige Villinger schon 1827 angeregt, noch bevor Goethe 1832 im Faust sinnierte: „Wir wollen alle Tage sparen und brauchen alle Tage mehr!“ Doch schon vor den Villingern hatte man in vielen Städten und Gemeinden des damaligen Großherzogtums …

62  12. Oktober 2019   1876: „Gemeinderath“ vertauscht Haupt des Kaisers Ferdinand

Nun, ein Krimi war es nicht, wohl aber eine „Recherche“. Und so konnte es dann aber auch heißen: „Peter Graßmann deckt auf!“ Denn für den wissenschaftlichen Mitarbeiter im Franziskaner Museum gibt es so gut wie keine lokal-historische Frage aus der Bürgerschaft, der er nicht nachgeht, um sie umgehend zu beantworten. Und so ging es jüngst …

61  11. Oktober 2019   Villingen ab 1874 – bei Vollmond keine Gasbeleuchtung

Vor 145 Jahren erstes Gaslicht am alten Rathaus – 95 Lampen brennen in der Altstadt von Wolfgang Bräun Für die Bevölkerung begann vor 145 Jahren das Kalenderjahr 1874 wahrlich mit einer verbesserten Situation: für die Reichspost von einst eröffnete Postverwalter Knappscheider den Schalter für Pakete und Briefpost statt wie bisher am Bahnhof in der oberen …

60  19. September 2019  Villingens erster Stadtgärtner : Karl Nüßle

Vom Schillerdenkmal zum Hubenloch und zum Eisweiher Lokalhistorie samt lokaler Legenden regen manchmal auch jene an, deren Familienverhältnisse mit der Geschichte und den Geschichten rund um die Zähringerstadt verbunden sind. So auch im Februar  2015, als sich die Villingerin Inge Haase zum Zeitungs-Bericht „Gestaltung der Ringanlagen – früher und heute“, zu Springbrunnen, Fasanenteich

59  18. September 2019  Jungkaufleute 1948/49 – Schuljahr und Prüfungen erstmals ungestört seit 1939

Die Kriegsjahre bis 1945  verursachten Schüler-Schwächen Wenn im September 2019 die einst starken Villinger Geburtsjahrgänge 1948/49 mit ehemals 120 Buben und Mädchen ihre 70-er Feier abhalten, sind es auch sieben Jahrzehnte, dass die ersten Jungkaufleute als Nachkriegs-Jahrgang 48/49 ihren fast ungestörten Abschluss an der Villinger Handelsschule machten.

58  18. September 2019  SABA-Enkelin erklärt sich zum SK-Interview

Hist. Suche zur NS-Zeit in Villingen geht weiter! – Was bieten die Firmenakten? Lieber Autor, ich habe mir Ihre Seite angeschaut und weiß jetzt, was Sie meinen! (und was den Leserbrief von H. Heitner ausgelöst hat; Anm. der Redaktion) Die Worte „geschmeidig“ und „tricky“ stammen nicht von mir, sondern von Norbert Trippl, Südkurier, der die …

57  16. September 2019  SABA-Enkelin „verklärt“ Historie und provoziert Leserbrief

SABA-Mutti Gretel Scherb nach 1945 : „geschmeidig und tricky“ ? SK-Artikel fordert Leserbrief von NS-Forscher Heitner heraus SK VL vom 13.9.2019 – Kathrin Brunner-Schwer erinnert an MPS und Saba-Zeit  von Gunter Faigle Offene Worte zu schweren Zeiten in Villingen und das Bekenntnis zu ihrer Heldin Das Festival „Jazzin‘ the Black Forest“ hat gestern Abend […] …

56  12. September 2019  Der AC „Germania“ und das Athlete-Plätze als Festwiese

Eingewachsen zwischen Kneippbad und Loretto-Kirchle   Uhrmacher Karl Neininger war als Handwerker eher den feinen und leichten Dingen seines Berufes zugetan. Und doch war er es, der den Kraftsport mit Ringen und Gewichtheben in Villingen etablierte. Und das war bereits 1896, als  der Athletenclub AC Germania  gegründet wurde. Neininger war in jener Zeit bereits als …

55  29. August 2019 März 1908 – neues Schlachthaus für Villingen

Höhere Fleischpreise galten als „Unfug“ – Fastenzeit brachte stets die neue Fleischpreise-Satzung Die Metzger in Villingen um 1800 galten nicht gerade als zimperlich. Im Gegenteil. So manches Mal zeigten sie sich gar als renitent, wenn es darum ging, sich den Anordnungen des Rates der Stadt zu fügen oder gar zu unterwerfen. Das nun lag nicht

54  23. August 2019  Goldgrubengasse im Abseits mit wenig Historie…?!

Meine kleine Lokalkunde nimmt die Leser mit zu den Straßen, in die Gässle und Gewanne in Villingen und versucht zu erklären, was es mit deren Namen eigentlich auf sich hat.  Heute: Wo lag wohl das Gold in der  „Goldgrubengasse“? Wer sich als Bürger in früheren Jahrhunderten in hohem Grad selbst versorgte, brauchte meist auch Scheuer …

53  20. August 2019  Kigele-Spiel II

Villinger „Kigelespiel“ zieht weiter Kreise – Schwarzwälder-Bote-Leser erinnern sich Die jüngste Reminiszenz (August 2019) an Villingens Jugend, die in den 50er und 60er Jahren noch dem ausgiebig beschriebenen „Kigelespiel“ frönten, hat bei zahlreichen Villingern vor Ort und solchen weit auswärts deren beste Erinnerungen wachgerufen. Zahlreich stimmten sie dem veröffentlichten Regelwerk zu mit „dipfen“ und „hänke“ …

52  20. August 2019  Schwenningen am 23. Januar 1633 geplündert

Württemberger ziehen ab – die Not bleibt! Villinger plündern und brandschatzen  „Bis gestern, den  22. Januar, war die Stadt einem starken Beschuss ausgesetzt. Über 500 Kugeln wurden aus den feindlichen Artilleriestellungen auf die Stadt abgefeuert!“ Der dies zeitgenössisch festhielt, war Theoger Gästlin, der auch zwei Woche unter dem 7. Januar 1633 festhielt, dass der ganze …

51  10. August 2019   Kindheit in den 50ern – Kigelespiel mit „hänke un dipfen“:

Erinnerungen an ein fast vergessenes Spiel mit Bolzern und Kigele Es gibt ihn, den Grund zur freudigen Überraschung, auch wenn dies nur von Zeit zu Zeit geschieht. Öffnet man doch schon mal alte Koffer, Kisten und Kästen, die auf Speichern, im Stauraum unter der Treppe oder im Dachraum über der Garage stehen und deren Inhalt …

50  5. August 2019  Kein Trinkwasser mehr aus Villingens Stadtbrunnen!

Villinger Brunnen II – Als der Bürgermeister noch Brunnenpflicht hatte Würden Sie denn aktuell aus einem der Villinger Innenstadtbrunnen trinken? Nein! Nicht aus dem Trog, aus dem Zulauf, also aus dem Hahn. Ganz sicher wohl dann, wenn denn “Trinkwasser“ dranstünde! Doch wie ist es bestellt an den vielen Brunnen samt ihren zum Teil attraktiven Stelen …

49  3. August 2019   Brunnenpflicht für den Bürgermeister – Brunnen I

Von der Bedeutung der Villinger Brunnen  ? Auch wenn der traditionsbewusste Villinger auf die spontanen Frage ganz sicher drei markante Brunnen kennt, den Narro-Brunnen, den Radmacher und den der Villingerin, so dürfte ihm der große Rest nur nach reiflichem Überlegen einfallen: der Brunnen der Baremer Trachtenträgerin, der des Romäus und des Franziskus und all die …

48  3. August 2019    13. August 1899 – Die 900-Jahr-Feier in Villingen

Im Jahre 1899 war es für die Alt-Vorderen „eine Ehrensache, das 900-jährige Bestehen Villingens als Stadt würdig zu feiern“. Das liest sich so in zeitgenössischen Berichten jener Tage, als im ersten Halbjahr 1899 ein Fest-Comitee die Vorbereitungen für das Festwochenende leitete, zu dem auch der Großherzog Friedrich und dessen Gemahlin Luise erwartet wurden. Was der …

47  14. Juli 2019     1954: SABA-Team gewinnt Silberschild!

Schlammschlachten an der Waldstraße – „Hempel“ Czerny trifft wuchtig – Herber Schroff im Team Im Flurfunk waberte es schon im Frühjahr durch sämtliche Abteilungen: im Jahr der Fußball-WM 1954 will die SABA-Werksmannschaft unbedingt den „Silberschild“ im Turnier der regionalen Firmenmannschaften gewinnen. Die Vorrunde im Mai und Juni ‘54 hatten die Sabanesen bestens überstanden.

46  12. Juli 2019    Der Aussichtsurm (IV)

Auch zwei Jahre nach Eröffnung des Aussichtsturmes auf der Wannenhöhe im Jahre 1888 war die Begeisterung über bei den Turmbau-Genossen und ihrem Sprecher Hubert Ganter ungebrochen. Man war fest entschlossen, die Stadt Villingen mit einer Broschüre in die Reihe der „Europäische  Illustrieren Wandbilder“ aufnehmen zu lassen. Bei Orell, Füßli & Cie. in Zürich sollte das …

45  10. Juli 2019   Stadtjubiläum und Programm-Plakat 1899 – 1999 – 2019

Festzug im heißen August 1899 Eine freudvolle Überraschung ist deutlich willkommener als eine beschwerliche, weil diese doch eher negativ wirkt. Und so staunt der begeisterte Hobby-Historiker und der Kenner wundert sich, was sich in Villinger Familien aus der lokal-historischen Vergangenheit so alles erhalten hat. Dass selbst ein Programm-Plakat in DIN A3 die Wirren der inzwischen …

44  10. Juli 2019  Der Aussichtsturm (III)

1888  ließen einflussreiche Genossen einen Thurm bauen  – Böllerschüsse, Frühschoppen, ein Thurm und Gottes Allmacht Irgendwie waren die behördlichen Stellen 1888 vom Plan und dem Bau eines Thurmes auf der Wannenhöhe wohl ein wenig überrascht und damit auch überfordert worden. Wie anders ist zu verstehen, dass der Sachverständige im Sommer 1888 dem Bezirksamt nur mündlich …

43  6. Juli 2019  Der „Uhustein“

 … im Groppertal und eine ‚Wildsau‘ für die Ewigkeit Mit den Rad-Geppeln waren es Mitte der 60er-Jahre 20 Minuten, um dorthin zu gelangen, wo das Abenteuer lockte: zum Uhustein, wenige hundert Meter nach dem Kirnacher Bahnhöfle. Und wer von den abenteuerlustigen Buben ein wenig mehr Phantasie hatte, der musste sich schon schwer überlegen, ob denn …

41  6. Juli 2019   Apotheke II : Berthold-Apotheke jetzt beim „Cafe Viereck“ (in 2013)

Zum Standort fragen Sie Ihren Apotheker…. Aktuell gibt es (in 2013)  und im Stadtbezirk Villingen zehn Apotheken, im Telefonbuch allesamt schnell zu finden, und bei keiner besteht derzeit Anlass, dass einer der Apotheker aufgibt. Obwohl eine Apotheke als kaufmännische recht vakant gilt. Eines stimmt jedoch ganz und gar nicht, dass nämlich die Berthold-Apotheke in der …

41  24. Juni 2019    1888 -Aussichtsturm (II)

 Es war dem Ernst der Villinger überlassen… 1888  ließen einflussreiche Genossen einen Thurm bauen Es war 1888, als man im Juni den Villingern recht ironisch kam:  „…man überlasse es dem dortigen Ernste, einen solchen Thurmbau zu genehmigen“.  Die Großherzogliche Bezirksinspektion in Donaueschingen hielt zunächst recht wenig von den Plänen der Aussichtsthurm-Genossenschaft, einen

40  23. Juni 2019    1888 – Genossenschaft baut den Aussichtsthurm (Folge I)

Aussichtsthurm-Genossenschaft mit 30 natürlichen Personen und der Stadtgemeinde Als 2015/16 auf dem Villinger Hubenloch ein ‚moderner‘ Turm aus viel, viel Metall gebaut wurde, der in erster Linie der Übertragung und der Umsetzung für die Handy-Kommunikation dient, hatten die Vertreter der  lokalen Bau-Behörden, die Bürgern der unmittelbaren Nachbarschaft und auch die Kritiker eines

39  22. Juni 2019    Das „neue“ Rathaus von 1926

Kredit über 171 000 Reichsmark reichte auch fürs „Balkönchen“ –  „Freiburger“ und „Falkensteiner“ Bis in die frühen 2oer-Jahre des 20. Jahrhunderts lag die Villinger Polizeiwache direkt am nordwestlichen Münsterplatz, was dem Wunsch nach einem neuen Pfarrhaus mit neuem Standort entgegenstand. Denn ein neues zu bauen, war schon lange vor 1926 der Plan, obwohl das katholische

38  21. Juni 2019   Das Alte Rathaus in Villingen

Adel und Patrizier feiern Party im Alten Rathaus  Aus heutiger Sicht ist nur schwer vorstellbar, wie sich einst vor Jahrhunderten im ehrwürdigen Ratssaal am Münsterplatz jene geharnischten Männer einfanden, die für Krieg und Frieden in und um Villingen die historischen Darsteller  personifizierten. Da erscheint 1444 der Landesherr Herzog Albrecht VI. von Österreich und trifft sich …

37  20. Juni 2019   Apotheker in Villingen – Medikamente vom Barbier oder vom Chyrurgi

Vom frühen Arzneyen – 1767 wird der erste „Stadtapotheker Weisser“ erwähnt – Stadtapotheke 1847 erbaut Der erste bestallte Apotheker in der alten Stadt Villingen um 1700 hatte es nicht leicht mit seinem „Arzneyen“, denn das durften zuvor und mit ihm auch die Krämer, die Barbiere, die man auch Chyrurgi nannte, ja selbst den Marktschreiern und …

36  17. Juni 2019   Ratskeller – Als de ‚Shimmy‘ „Shimmy“ tanzte

Ab 1884 ‚Großer Storchen‘ – Ab 1902 Konzert-Cafe und Spanische Weinstube mit Remi-Demi Er fiel die vergangenen Jahre kaum auf, der ehemalige „Ratskeller“ am Münsterplatz, wo der hohe, vierstöckige Giebel sich derzeit eingerüstet präsentiert und man die Fenster und die Fassade erneuert. Und so wissen nur noch wenige Villinger, was sich einst hier an ‚Remmi-Demmi‘ …

35  16. Juni 2019   Paul Revellio – ein ewig Gestriger…

oder nur „ der große Historiker der Villinger Stadtgeschichte“ !? Zwei ergänzende Bemerkungen – ein Gastbeitrag von Wolfgang Heitner OStR a.D. Wer sich mit der Villinger Geschichte oder besser mit ihrer Historie befasst, der kommt am Sammelwerk des Paul Revellio aus 1964 nicht vorbei. Wer dabei wirklich auch mit dessen Vorwort (Abb.) beginnt, dem kann …

34  15. Juni 2019   Hans Brüstles erste ‚Kleine Schrift‘ – 2019 ist 50er-GHV-Jubiläum

Dezember 1973: 1. GHV-Jahresheft – Bis heute 46 Jahre jährliche Geschichte(n) Mit den besten Wünschen an die sehr geehrten Mitglieder für das Jahr 1974 schloss Hans Brüstle im Dezember 1973 für die Vorstandschaft des noch jungen Geschichts- und Heimatverein die Rundschreiben-Kopie – gedruckt als ehemals übliche Blau-Matrize – und meldete zuvor auf grad mal sechs …

33  14. Juni 2019   Keferbergle – eine Chance vertan!

Eine „Kontra“ als Kritik von Thomas Hettich –  Ein Diskussionsbeitrag zur „Idealstadt“ Der Autor W. B. der Villinger „Populär-Geschichten“ deckt mit einigen netten geschichtlichen Episoden einen Zeitraum von 1296 bis ins Jahr 2018 ab. Zu jedem seiner Absätze könnte man etwas sagen. Auch dazu, ob der Keferberg aufgeschüttet wurde oder ob er 1296 zu Zeiten …

32  13. Juni 2019   „Auf dem Bügeleisen“ und beim „Glockehiesle“

Fast schon vergessen –  1907 Bauplatz für das Romäus-Gymnasium Nur wenige Bürger werden es einst 1928 in Heft 17 des einstigen Baar-Vereins gelesen haben: “Grund und Boden sind ein hohes Gut… mit denen unser Dasein, unser Denken und Fühlen… in langer, wechselvoller Geschichte oft opfervoll verbunden war. Und so ist die bunte Mannigfaltigkeit seiner Namen …

31  11. Juni 2019   Belagerung 1633 – die Württemberger ziehen ab, die Not bleibt

Villinger plündern und brandschatzen Schwenningen am 23. Januar 1633 „Bis gestern, den  22. Januar, war die Stadt einem starken Beschuss ausgesetzt. Über 500 Kugeln wurden aus den feindlichen Artilleriestellungen auf die Stadt abgefeuert!“ Der dies zeitgenössisch festhielt, war Theoger Gästlin, der auch zwei Woche zuvor unter dem 7. Januar 1633 festhielt, dass der ganze

30  11. Juni 2019    Villingen – wehrhafte Stadt (IV)

Vom Bürgermilitär, der Bürgerwehr und den Grenadieren Standen die tapferen Bürger bei den drei Belagerungen  des 30-jährigen Krieges 1633/34 und 1704, als zuletzt Marschall Tallard die Stadt einnehmen wollte, noch erfolgreich auf Wällen, Türmen und Toren, fochten sie hinter eher schwachen und ungenügenden Verteidigungsanlagen auch mit Söldnern des Hauses Habsburg gegen die Feinde.

29  11. Juni 2019     1892: Mord bei Maria Thann

Großherzoglicher Staatsanwalt fahndet nach dem Täter – Ruine Kirnek als Tatort –  Mysteriöse Felszeichnung Es war im Sommer 1987, als das auswärtige Mitglied des Geschichts-und Heimatvereins Herbert S. aus Mannheim den lokalen Hobby-Historikern seines Vereins die Frage stellte, was es denn mit einer merkwürdigen Felszeichnung mit Kopf und Kreuz mit gleichen

28  10. Juni 2019  „Flughafen VL“ – Friedengrund war einst „Fliegergrund“

Auf dem Haupt-Postamt am Kaiserring konnte man für fünf Jahre Luftpost aufgeben   Wer heute im „Flughafen“ verkehrt, der braucht kein Ticket und sucht auch nicht das Terminal, sondern verlangt die Speisekarte, denn beim Italiener gibt es höchstens noch die „Pizza à la Flughafen“. Und so sind sie längst vorbei, die populären Schlagzeilen zu den …

27  10. Juni 2019   Villingen – wehrhafte Stadt (III)

Als die Villinger „absaufen“ sollten – Von tapferen Bürgern, den Belagerern 1633/34 und Marschall Tallard 1704 Es war allein das unerschrockene Gemüt der Villinger und die Kühnheit der Reiterei, dass man sich von Juni bis Oktober 1633 nicht hat den Württembergern ergeben müssen. Im Gegenteil.  Selbst unter dem Kommando des Obristen von Degenfeld hatte man …

26  9. Juni 2019    Villingen – wehrhafte Stadt (II)

Von  tapferen Bürgern, den Belagerern von 1633/34 und den Kommandanten – Kaiser-Wappen von 1530 Es war ein gefahrvolles Jahrzehnt, das die Villinger als feste Stütze Habsburgs durchstanden hatten: die Scharmützel im Schweizer Krieg, den Bauernsturm 1525/26 und den aufkeimenden konfessionellen Streit um die beginnende Reformation. Trotz der Unruhen hatte man sich gegen die Rebellion der …

25  9. Juni 2019    Villingen – wehrhafte Stadt seit 1524

Von Bauern, Württembergern, Schweden und Franzosen Als im August 1525 der zweijährige Bauernkrieg in der Region als beendet galt, durch den  die rechtlich und wirtschaftlich abhängigen Landwirte aus ihrer vielfachen Not befreit werden sollten, er jedoch nur Elend und Tod und weiterhin Unterdrückung durch die siegreichen Herren brachte, stellte sich Mitte 1525 dann doch wieder …

24  8. Juni 2019   Das Hubenloch – einst kleines, lichtes Waldstück

Schon im 16.Jahrhundert „entwaldet“ – Marschall Tallard ließ 1704 Laufgräben ziehen und Schanzkörbe richten Es sind in 2019 wohl nur einige wenige Villinger Senioren über 70, die sich noch daran erinnern, dass zu deren Kindheit in den 50ern ihre Eltern oder Großeltern auf dem „Hubenloch“ einen offenen Garten hatten, erreichbar über eine „Stäpfele-Trepp‘“ beim ehemaligen …

23  8. Juni 2019   Wo einst das Villinger Jungvieh weidete

Ein wenig verloren im grünen Abseits – In den 60ern dachte man an einen Golfplatz Nur wenige Spaziergänger und Jogger nehmen den kurzen Bogen einer ‚Wege-Schleife‘ knapp 200 Meter südlich des vorderen nun längst auch sanierten ‚Sandwegle‘. Vorbei an der Stelle, die über 50 Jahre – von 1885 bis Mitte der 30er  Jahre – eine …

22   8. Juni 2019   Burgstall-Ruine Runstal längst unattraktiv

Vergessen, verwachsen und noch immer mystisch – Ganz im Westen der Stadt ein  steinernes Kleinod aus dem Jahre 1200 – Ohne Geld und Interesse keine Rettung? Mit Paul Revellio (1886 – 1966), der 1919 als Lehrer ans Villinger Real-Gymnasium kam, wurde auch seine Leidenschaft für die Historie der Stadt und der Region zur „dringendsten Aufgabe …

21  7. Juni 2019   Vom ‚Hochgericht‘, dem Malefiz-Glöcklein und den Hexen

Aus  Villingens schlimmster Vorzeit – Vom Riettor gen Westen: der Schreckensweg  Wer in unseren Tagen ganz ohne Eile vom Riettor aus gen Westen die Vöhrenbacher Straße hochstapft und entlang des nördlichen Hubenloch den Baumbestand schätzt, der kommt gleich nach der Tankstelle auf dem Dattenberg dann weiter zu einer dichten Allee, die ihn gegen den Friedengrund …

20  7. Juni 2019    „Das Museum“ – noch immer ein honoriger Club

Der humorige Baurat Franz Ganter schuf 1942 1300 Verse und 44 Zeichnungen zur Stadtgeschichte – Frohe Stunden zum 500-er Jubiläum der „Herrenstube“ Villingen 1942 – in Ost und West tobt der Krieg, zu dessen widerwärtigen Taten auch viele Männer aus der Zähringerstadt an die Fronten gerufen wurden. Einer von ihnen war der städtische Baurat Franz …

19  6. Juni 2019    Der Nepomuk am Sägebach

Einst stand er beim Marktplatz – heut‘ im Abseits, doch nicht vergessen – Blume-Wirt Baron Grechtler stiftete  Nepomuk-Altar und namensgleiche Kapelle  Es waren die  50er- und frühen 60er-Jahre, als die Buben des Wohnquartiers „Westbahnhof“ ihre Abenteuerlust zur Freizeit am Sägebach zwischen ‚Säge Beha‘ und ‚Säge Storz‘ auslebten.  Stets stumm beobachtet vom Brücken-Heiligen

18  6. Juni 2019   Vom Käferberg, seinem Riesen und von Hexentänzen

Wer als Villinger vom „Käferbergle‘ spricht, der war entweder einige Jahre an der ‚Buebeschuel‘ oder schon in den 60ern an der Realschule, und er erinnert sich an den Bäcker Seifritz in der Kanzleigass‘ und den Bäcker Hoch direkt am Riettor. Damals in den 50ern und 60ern als es noch keine ‚Datsch-Wecke‘, dafür aber noch das …

17  5. Juni 2019    Die ‚Bleiche‘ wurde zu Kaiser-Uhren

Einst ‚weißes‘ Handwerk am vorderen Warenbach mit „Natur-und Kunstbleiche“ Noch vor gut einem Jahr kannten die Anwohner zwar ihre Südstadt-Wohnadresse, auch wenn vor Ort wenigstens drei, vier Straßenschilder an den Kreuzungen mit der „Bleichestraße“ schon jahrelang fehlten. Der Mangel ist behoben, doch warum heißt die Bleichestraße eigentlich so? Das nun hat damit zu tun, dass …

16  5. Juni 2019    Ösch-Ritt samt Reitwein – fast vergessene Tradition

Religiöse Umritte zwischen Christi-Himmelfahrt und Fronleichnam – Villingens Schneckenwirt war letzter Ösch-Reiter – Käferberg-Kreuz im neuen Licht Man schrieb das Jahr 1783, als Villingen seine erste vermessene ‚Bannkarte‘ erhielt, deren reale Geografie der gelernte Feldmesser Mathias Votzeler mittels acht motivischer Grenzstein-Symbole  in eine Gemarkungskarte eingezeichnet hatte. Zuvor galten als regionale Hoheitsgebiete zwischen Villingen und Rottweil …

15  2. Juni 2019    Der Stadtgarten auf der Amtmann-Wiese

Einst Oberer Anger und Festplatz im Jahresverlauf Es ist wohl nur mehr Nostalgie, daran zu erinnern, dass Villingen vor 100 und mehr Jahren gleich außerhalb der Ringmauern jede Menge Platz bot, sich ausbreiten zu können. Als nach der großen Gewerbe-und Industrie-Ausstellung 1907 die sog. „Amtmann-Wiese“- einen Steinwurf vom Oberen Tor entfernt –  zum Stadtgarten wurde …

14  2. Juni 2019    Vom Fischen in Villingen: Der „neue Weiher“ am Sachsenwäldle

Bei historischen Berufen der Vergangenheit Villingens kann man an vieles denken: an Stadt- und Tor-Knechte, an Zapfenwirte und Wein-Kontrolleure, an Ziegel-Herren oder auch an Schwarz-Bäcker. Dass es in Villingen mal Berufsfischer gab, wie den  Mathias Riegger, ist wohl selbst dem ausgefuchsten Villinger mit Historien-Ambitionen nicht geläufig. Doch Fischer Riegger fiel eher un-ehrenhaft auf, wurde sogar …

13  1. Juni 2019    „Torstüble“ – über Jahrzehnte ein Haus der Tradition

Die Würfel sind längst gefallen: das historische „Torstüble“ am Riettor gibt es nicht mehr. Nach einem chinesischen Wirt, nach Jahren mit einem Griechen, nach einem Musiker-Wirt, einem studierten Posaunisten, einem Schwaben und auch zwei Italienern wird im „Torstüble“ nie mehr gewirtet. Das einstige Cafe und Restaurant, dessen Namen nahezu jeder Villinger kennt oder eben kannte, …

12  31. Mai 2019    Die Tüttel-Quelle an Stähelins Halde

Radler und Jogger, Schüler und Senioren kennen schon seit Jahrzehnten den direkten und schnellsten Weg nach Rietheim. Selbst der Ex-OB Manfred Matusza hatte noch um die Jahrtausend-Wende für seinen ehemaligen Wohnsitz einst schnell erkannt, wie man über die alte Rietheimer Straße hin zum und weg vom Rathaus kommt. Bis des OB‘s Schleichweg mit dem Dienstwagen …

11  31. Mai 2019   Am Affenberg: eine seltsame Adresse

Wer als auswärtiger Zugreisender in Villingen ankommt und nach dem ’Affenberg‘ fragt, der müsste wohl einem Befragten schon ergänzen, dass die Adresse im Wohngebiet ‚Hammerhalde‘ liege. Für den ortskundigen ‚Taxler‘ ist indes die rasche Fahrt dorthin kein Problem: schnurstracks den Kalkofen rauf in Richtung Vöhrenbacherstraße und zur Schertlestraße,  und dann vor der Loretto-Kapelle links

10  30. Mai 2019    Das Laible – noch lange nicht vergessen

Wer nicht schon als Villinger Kind in den 50er-Jahren am Laible Ski oder Schlitten fuhr, der kann heute dennoch wissen, was es mit dem Laible auf sich hat.  Schon im 16. Jahrhundert wird „am Löblin“ erstmals urkundlich erwähnt, heißt später Warenburger Leuble oder Leiblin (1633) und wurde schließlich zur Gemarkung „for dem leible“ (1782). Der …

9  30. Mai 2019    Villingens erste Bürgermeister nach 1945

Nach 1945 beschwerliche Zeiten mit turbulenter Stadtgeschichte  Als am Tag der Besetzung der Stadt Villingen am 21.April 1945 durch französische Truppen zunächst der Fotokaufmann Walter Bräunlich kommissarischer Bürgermeister wurde, begann eine zwar „neue Zeit“ für die Bevölkerung, wohl aber auch eine mit anhaltender Not und der Verzweiflung über die Demontage maschineller Anlagen von

8  29. Mai 2019   Villinger Jahrgang 1917/18: Als die Mädchen noch Zöpfe trugen

Von der Klosterschule für Mädchen, den Externen und den Posiealben früher Jahrgänge April 1927  – nach den Osterferien blieb für die 10-jährigen Mädchen des Geburts-Jahrgangs 17/18 eigentlich alles beim Alten. An der Mädchenschule – in quasi häuslicher Nähe zum Kloster St. Ursula – setzten sie ihren Weg in Klasse 5 der Volksschule fort.

7  29. Mai 2019    Verschwörung 1895 ? – Wie starb Oberförster Hubert Ganter ?

Früher Tod des streitbaren Försters – Historisch ungeklärt…? Nach dem historisch bislang populärsten Forstmann der einst badischen  Stadt Villingen, Hubert Ganter, geboren am 12. 8. 1848 Rippoldsau und verstorben am 21. 6. 1895 in Villingen,  wurde ihm seiner Verdienste wegen nicht nur eine Straße gewidmet, auch ein „Ganter-Stein“ steht am Zusammenfluss von Brigach und Kirnach …

6  29. Mai 2019  Villingen, du Schöne… II

Von Alemannen weiß man meist, dass sie dereinst wohl gern vereist. Das ferne Ziel war wohl der Rhein, an dem man wollt‘ wohl heimisch sein. So war ’s wohl um das Jahr 400, als an der Brigach man sich wundert, die damals schon zur Donau floss, dass Fürst FILO, hoch zu Ross, sprach: „Hier ist

5  29. Mai 2019    Paul Revellio – ein großer Historiker der Villinger Stadtgeschichte

Der Gymnasiallehrer und Historiker publizierte Villingens Geschichte 1964 auf 500 Seiten Heute in 2019 ist es bereits 20 Jahre her, seit die Villinger 1999 mit großem Pomp, mit üppigem Festzug und feierlichen Jubiläumstagen ihre 1000-jährige Geschichte feierten. Neben solch großen Gedenktagen gibt es aber auch jene, die seit Jahrzehnten  den Reiz der Stadtgeschichte bestimmten und …

4  28. Mai 2019    Die „Altstadt“-Quelle – Lebensquell‘ in kunstvoller Brunnenschale

Villingerin vermachte der Stadt 200 000 Franken für Brunnen und Grabpflege Meine kleine Lokalkunde nimmt die Leser mit zu den Gewannen in Villingen und erklärt, was es mit deren Namen eigentlich auf sich hat. Wasser ist Grundlagen allen Lebens, was auch für die Siedlung Villingen vor 999 Bedeutung hatte. Denn als Mittelpunkt des Ortes, oft …

3  28. Mai 2019    Gas von Graf Koks von den Lantwatten

Meine kleine Lokalkunde – auch im Mai 2019 im Schwarzwälder Boten – nimmt die Leser mit zu den Gewannen in Villingen und erklärt, was es mit deren Namen eigentlich auf sich hat. Seine Nennung ist selten geworden, doch mancher Bürger mit breiter Bildung erinnert sich noch an ihn, den „Graf Koks von der Gasanstalt“.

2  27. Mai 2019   Ein Haus mit Geschichte und Fassade

Vom „Rappen“ zum „Raben“ – Albert Säger bemalte 1911 den Raben   Ein Haus mit wahrlich besonderer Fassade für Touristen und Fotografen und mit Geschichte war und ist der „Raben“. Erstmals um 1700 als „Rappen“ erwähnt. Eines von nur zwei motivisch gestalteten Häusern, das einst ein Meinrad Ummenhofer 1832 zum Verkauf anbot: „Markant mit drei Stockwerken, …

1  22. Mai 2019    Künstler im Freiformschmieden

Vom Schlosser- und Schmiedemeister Heinrich Häberle und seinen Meisterstücken im frühen 20. Jahrhundert    Mai 1907 – die Esse lodert teuflisch, mit dem kraftvollen Blasebalg wird die Hitze aus hochwertiger Schmiedekohle über 1200 Grad heiß, über den Rauchfang der dunklen Werkstatt von Heinrich Häberle, dem Schlossermeister und Kunstschmied in der Färberstraße, zieht der Qualm ab. Verschiedene Hämmer und Zangen, Gesenke, Richtplatten und Spaltkeil liegen bereit, und der schwere Amboss wartet darauf, dass er klingen darf. In zwei Monaten soll die „Gewerbe- und Industrie-Ausstellung des Badischen und Württembergischen Schwarzwaldes“ vom 14. Juli bis zum 9. September 1907 stattfinden.

 

 

 

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