FASNET – auch eine „Heim-Industrie“

Die alemannische Fasnet, und somit auch die der Villinger, stellt zunächst lokal, regional aber auch bundesweit als Fasching oder Fastnacht, eine jahreszeitliche Besonderheit dar. Dabei veranstaltet ein inzwischen großer Teil der Bevölkerung in tradierter Vermummung mit vereinheitlichter Kleidung, dem sogenannten Häs, organisierte Umzüge. Im publikumsträchtigen Sog dieses als Brauchtum und Tradition deklarierten Geschehens auf den …

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Villinger Fasnet erfror im Jahre 1929

…und in Schwenningen kam es zum ersten Umzug   Für eine großartige Fasnet wünschen sich die Narren eigentlich  eine sonnig-trockene Kälte, die dann vor allem auch dem Narro und seinen  Begleitern und auch den vielen weiblichen Maschgeren mit deren fülliger Unterkleidung entgegen kommt.  Deswegen sind viel  Schnee und eine „affenartige Kälte“ von minus 10 Grad …

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Neues vum Rieble-Beck

Weck-Bieble zum Dunke Einst habe Kurt Tucholsky geantwortet, die „Satire darf alles“. Und wenn diese denn „beißt, lacht, pfeift und trommelt“, dann darf doch wohl die lokale Ironie ein wenig mittun. Wer nämlich auch weiß, dass es dem alemannischen Narren jährlich aufs Neue erlaubt sei, seinem weltlichen Gegenüber zu „strählen“, dann verträgt die bevorstehende Narrenwelt …

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Villingen 1872 – Von Pferdezucht und dem Remonte-Guller Göth

Ein Jahr der Kuhwälder, der Schofwälder und der Katzenmusik Die guten Wünsche an Neujahr für 1872 waren wohl grad erst ausgetauscht, als man in Villingen erfahren musste, das das hiesige Kreisgericht, das seit 1864 bestand, aufgehoben werde. Villingen und der Kreis würden dem Landgericht Konstanz zugeordnet. Ein schmerzlicher Verlust, so die Haltung der Stadtoberen, doch …

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Im „Bären“ steppte der Bär – Hochbetrieb beim Strählen

Frühere Wirte buhlten  um honorige Gäste – Närrische Hochburg und Strählzentrum Als Wirtshaus und Herberge geht die Historie des „Bären“ an der Bickenstraße, Ecke Bärengasse bis ins Jahr 1582 zurück. Jüngst nun ging die Geschäftsführung des heutigen „Hotel Bären“ vom langjährigen Wirt und Hotelier Peter Kessel auf dessen Sohn Michael über, der mit 32 Jahren …

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Keine Fasnet ohne Mundart und ein Leserbrief

Keine Fasnet und doch ein 1. Hit – Die Schlagzeile in der Lokalzeitung SK Wären die Zeilen nicht gewesen „…die Scheme hasch du garnet erscht abstaubt, denn dieses Johr kannsch net uf ‚d Fasnet gau“, hätte man sicher gedacht, okay, die Jungs als Songwriter sind hier tatsächlich mit der gültigen Mundart groß geworden. Wurden sie …

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Fasnet 2012 oder De Hit vu de Waschechte

Närrische Melancholie im Januar 2021. Zwei Villinger Jungmänner – sozialisiert mit de Villinger Fasnet – dichten von Stuttgart eine Ballade zur ausfalenden Fasnet 2021. Melodie: „Der Tag, an dem Conny Kramer starb…“ Mir sitze weinend daheim, natürlich nur im engschten Kreise. Des Häs bleibt dies Jahr im Schrank, im Städtle isch es unglaublich leise. Und …

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Zwei Narro – on Sebel!

Humor sei, wenn man trotzdem lache, wird als geflügeltes Wort Wilhelm Busch zugeschrieben, und Ironie, die neckische Stiefschwester, passe auch nicht jedem Narren in den Kram. Aus  solcherlei Verwandtschaft entstammt dann auch die Narretei, die vor allem in der „fünften Jahreszeit“ kecke Blüten treibt. So dachte sich die lokale Narrengruppe des alternativen Fasnet-Arbeitskreises „Nieder & …

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